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Cold Hawaii – Part 1 | Surfen in Dänemark

Ein Surftrip von

Benjamin Redeleit Fotos & Text

Themen

Eiskaltes Jahresende und eiskalter Jahresstart

Es ist noch dunkel beim Aufstehen. Im Kamin unseres Hauses entzünde ich ein Feuer und die Wärme auf meinem Gesicht prickelt wohlig und angenehm. Ein grüner Tee, leicht gesüßt, frische Brötchen und Musik – der Tag kann beginnen. Dieser kündigt sich heute mit sanften Pastellfarbtönen am Morgenhimmel an. Es ist Januar 2017, wir sind in Dänemark, hoch im Norden, nicht weit und man ist in Skagen. Cold Hawaii – so nennen viele Surfer diesen Ort. Hier fühle ich mich zuhause, einfach angekommen – auch einer der vielen Gründe für mich regelmässig wiederzukehren. Die Menschen hier sind angenehm unkompliziert, die Landschaft, das Meer, die Wellen und diese gewisse Ruhe um die Jahreszeit sind perfekt, um das alte Jahr ausklingen zu lassen und das neue Jahr zu beginnen.

Wind und Weite

Es riecht nach Winterwald, welken Blättern und altem Holz am Boden. Ein rauer Wind in den kargen Zweigen und eine moorige Landschaft gepaart mit sanft aufragenden Dünen lassen mich vergessen, wo ich bin. Manchmal stell ich mir vor, ich würde durch diese Landschaft ein paar Jahrhunderte früher wandern und frage mich, ob es noch Parallelen gibt – oder besteht nur in meinem Kopf der Wunsch, einmal eine vom Menschen unberührte Natur sehen zu wollen. Wenn ich für einen Moment über ein paar Dinge hinweg sehe habe ich den Eindruck, tatsächlich in dieser Wildnis von vor Jahrhunderten zu stehen. Ich genieße diese Augenblicke.

Sturm und Wellen

Wir haben heute morgen jeder schon im Haus unseren Neoprenanzug angezogen und sitzen jetzt, eingehüllt vom leicht muffigem Geruch, im Auto auf dem Weg zu unserem Surfspot. In der Nacht hat der Wind mit fast 90km/h geweht. Es ist kalt, die Lufttemperatur beträgt vielleicht 2°Grad und die Wassertemperatur liegt bei 6°Grad. Wären heute keine perfekten Wellen, würde mich niemand ins Wasser bekommen. Offshore-Wind und das morgendliche Privileg die einzigen Surfer im Wasser zu sein, lassen uns rennen. Was uns erwartet sind perfekte, kalte, große Nordseewellen.

Wolken, Schnee und Schätze

Die Stimmung am Morgen auf dem Wasser war so beeindruckend, dass ich später am Tag noch einmal aufbreche, um die Atmosphäre in Bildern festzuhalten. Im Laufe des Tages ist es noch kälter geworden, so dass die Wolken Schnee in sich tragen. Das Licht taucht die Landschaft von Cold Hawaii in sanfte Dramatik und der Wind lässt Sand und Gischt den Strand entlang wirbeln. Nach dem Sturm ist der Strand wie eine skurrile Schatzkiste und ich sammle Strandgut.

Dänemark - Cold Hawaii und Surfers Paradies

So richtig vergleichbar ist Dänemark weder mit Hawaii noch mit Australien. Aber zur richtigen Jahreszeit oder zum Beispiel nach einem kräftigen Sturm haben die Wellen eine Größe, Qualität und Perfektion die auch Surfer aus Übersee freuen würden. Wenn dieser Tag schon beeindruckend war, so sollte der darauffolgenden Tag alles toppen.
Es begann am Abend mit Schnee, viel Schnee…

Zu Part 2 - Cold Hawaii Infos zur Region

Über die Autoren

Benjamin Redeleit Geschäftsführung, Kreation + Strategie

Benjamin ist Geschäftsführer bei Redeleit und Junker mit Expertise in den Bereichen Kreation und Strategie. Wenn ihr mehr über Benjamin und seine Arbeit bei Redeleit und Junker erfahren möchten nehmt gerne Kontakt mit uns auf und lernt unsere Agentur kennen!

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