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Domainübergreifendes Tracking mit Google Analytics

Was bietet Domainübergreifendes Tracking für Vorteile?

Tobias Köppen Online Marketing

Themen

Was bietet Domainübergreifendes Tracking für Vorteile?

Domainübergreifendes Tracking (Cross Domain Tracking) mit Google Analytics ist besonders für Seitenbetreiber wichtig, bei denen der Bestellprozess auf einer externen Domain abläuft. Dies ist häufig bei Hotels der Fall, welche über eine IBE (Internet Booking Engine) ihre Onlinebuchungen abwickeln. Hier wird die Bestellung, sprich der eigentliche Kauf in der IBE, getätigt, die in den meisten Fällen über eine eigene Domain verfügt. Bei einem Bestellprozess ist es für ein Hotel, wie auch für jeden anderen Seitenbetreiber, natürlich sehr wichtig nachzuvollziehen, von welchem Kanal die Besucher stammen, die am Ende eine Bestellung abschließen. Nur so können die verschiedenen Kanäle richtig bewertet und Budgets sinnvoll verteilt werden.

Ohne das Domainübergreifende Tracking würden die Besucher, die über die eigene Domain auf die externe Domain gelangen, lediglich als Referrer der eigenen Domain erscheinen. Das domainübergreifende Tracking ermöglicht es, den Nutzer innerhalb einer Session über mehrere Domains hinweg zu verfolgen. So können Transaktionen auf einer externen Domain in einem Analytics Konto bzw. einer Property angezeigt werden. Ihr könnt somit die Customer Journey auf der eigenen, sowie auf der externen Domain, innerhalb einer Property in Google Analytics verfolgen.

Anwendungsbeispiel

Hotel Hatlon hat eine Landingpage für Wellnessangebote, die bei Google beworben wird. Kommt ein Nutzer über die Anzeige auf die Seite, kann er über einen Call-To-Action, wie beispielsweise der Aufforderung „Buchen Sie unsere Angebote jetzt“ in die Booking Engine weitergeleitet werden, wo die Buchung des Wellnessangebots abschlossen werden kann. Ohne Domainübergreifendes Tracking würde nicht zurückverfolgt werden können, ob der Nutzer, der über die Anzeige auf die Seite gekommen ist, auch eine Buchung getätigt hat. Allein der Klick auf den Call-To-Action könnte über ein Event-Tracking nachvollzogen werden. Ihr könntet also nur sehen, wie viele Nutzer auf den Aufruf-Button geklickt haben, aber nicht wie viele Nutzer letztendlich das Angebot online buchen. Der Nutzer würde in der Booking Engine lediglich als Referrer von Hotel Hatlon angezeigt werden, nicht als Paid Search aus der Google Anzeige. Somit ist die Messbarkeit der Kampagne nicht genau. Domainübergreifendes Tracking löst genau dieses Problem und gibt die Aktionen eines Nutzers über mehrere Seiten hinweg in nur einer Google Analytics Property aus. So kann genau herausgefunden werden, wie viele Buchungen für die Google Anzeige abgeschlossen wurden.

So richtet ihr Domainübergreifendes Tracking ein

Das Einbinden über das Google Universal Analytics Tracking-Code-Snippet (analytics.js) ist etwas umständlicher und setzt Grundkenntnisse in HTML und JavaScript voraus. Aber keine Sorge, es ist trotzdem einfach und schnell umzusetzen. Um das Domainübegreifende Tracking mit Google Analytics einzurichten, müsst ihr folgende Schritte befolgen:

Bild: Screenshot analytics.google.com

Voraussetzung für die Umsetzung ist selbstverständlich ein Google Analytics Konto. Habt ihr dieses, kann es los gehen.

Voraussetzung für die Umsetzung ist selbstverständlich ein Google Analytics Konto. Habt ihr dieses, kann es los gehen.

Bild: Screenshot analytics.google.com

Beide Domains benötigen einen zunächst identischen Trackingcode, mit derselben Tracking-ID. Diesen bekommt Ihr ebenfalls im Verwaltungs Menü.

Konto Auswählen > Reiter „Verwaltung“ klicken > Unter „PROPERTY“ auf „Tracking-Informationen“ klicken > „Tracking-Code“ klicken

Bild: Screenshot analytics.google.com

Anschließend öffnet sich eine neue Ansicht. Hier scrollt Ihr ein wenig nach unten bis Ihr den Bereich findet, indem der Tracking-Snippet zu sehen ist.

Markieren > Kopieren.

Bevor ihr den Code jetzt in beide Seiten einbindet, muss er noch bearbeitet werden und zwar mit dem Teil, der zuständig für die Verknüpfung der beiden Domains ist. Dafür wird lediglich die Zeile create erweitert.

Vorher

ga(‚create‘, ‚UA-XXXXXXX-Y‘, ‚auto‘);

Nachher

ga(‚create‘, ‚UA-XXXXXXX-Y‘, ‚auto‘,{‚allowLinker‘: true});
ga(‚require‘, ‚linker‘);
ga(‚linker:autoLink‘, [‚domain.de‘] );

‚UA-XXXXXXX-Y‘ wird ersetzt mit der tatsächlichen Tracking-ID, die ihr in Punkt zwei bereits kopiert habt.

‚domain.de‘ wird auf der jeweiligen Domain, mit der jeweils anderen Domain ersetzt, dies es zu verknüpfen gilt.

Anwendungsbeispiel
Domain1 = www.domain1.de
Domain2 = www.domain2.de

Snippet Domain1

ga(‚create‘, ‚UA-XXXXXXX-Y‘, ‚auto‘, {‚allowLinker‘: true});
ga(‚require‘, ‚linker‘);
ga(‚linker:autoLink‘, [‚domain2.de‘] );

Snippet Domain 2

ga(‚create‘, ‚UA-XXXXXXX-Y‘, ‚auto‘, {‚allowLinker‘: true});
ga(‚require‘, ‚linker‘);
ga(‚linker:autoLink‘, [‚domain1.de‘] );

Die beiden Tracking-Code-Snippets unterschieden sich nur in der angegebenen URL.

Nun habt ihr zwei Codes erstellt, die jetzt natürlich auch in die Seite integriert werden müssen. Dafür setzt ihr die Code-Snippets einfach in den Bereich der beiden Domains ein. Solltet ihr bei der externen Domain keinen Zugriff haben, schickt den Code-Snippet an den Dienstleister, damit er den Code einbindet.

Nun ist der letzte Schritt die Funktion des Domainübergreifenden Tracking zu kontrollieren. Dies geht am einfachsten in dem ihr auf die Hauptdomain geht und einen Link klickt, der euch zur zweiten Domain weiterleitet. Dieser zweiten Domain werden nun einige Parameter mitgegeben und die URL sollte wie folgt aussehen:

domain.de/ga=1.180614434.44735058.xxxxxxxxxx

Werden die Parameter hinter dem Link angezeigt, ist das Domainübergreifende Tracking korrekt eingebunden.

Ob der Nutzer auch innerhalb einer Session über die Seiten hinweg getracked wird, findet ihr am einfachsten mit dem Google Tag Assistant Recordings heraus. Die kleine Chrome Erweiterung zeigt euch an, welche Google Tags auf der Seite eingebunden sind. Außerdem könnt ihr über den Button „Record“ eine Aufnahme starten, in der ihr von einer Domain auf die nächste wechselt. Anschließend klickt ihr auf „Stop Recording“ und dann auf „Show full Report“. Google öffnet jetzt ein neues Fenster. Hier klickt ihr auf den Tab „Google Analytics Report“ und unter dem Punkt „Flow“ findet ihr dann eine Übersicht über die Pageviews, die getätigt worden sind. Hier ist direkt ersichtlich, ob die seitenübergreifenden Pageviews innerhalb einer Session getracked wurden oder nicht. Um diese Informationen zu erhalten, müsst ihr natürlich mit eurem Google Analytics Account eingeloggt sein.

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Über die Autoren

Tobias Köppen Senior Online Marketing Manager

Tobias ist im Online Marketing bei Redeleit und Junker tätig mit Expertise in Suchmaschinenoptimierung und Inhaltserstellung. Wenn ihr mehr über Tobias und seine Arbeit bei Redeleit und Junker erfahren möchtet, nehmt gerne Kontakt mit uns auf und lernt unsere Agentur kennen!

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